Was ist NVMe?
NVMe ist ein Protokoll, welches für SSD genutzt wird. Als Protokoll kann es in Verbindung mit unterschiedlichen Anschlüssen genutzt werden. Am häufigsten findet man NVME bei M.2 Karten, aber NVME wird auch mit PCIe oder U.2 genutzt.

Es wurde als Standard für Schnittstellen entwickelt, um besonders die Vorteile von PCIe und SSDs nutzen zu können. Damit stellt es eine Weiterentwicklung von ACHI dar.
ACHI ist ähnlich wie NVMe ein Protokoll, wird aber hauptsächlich für SATA Geräten genutzt.
Es nutzt anders als NVMe den SATA-Standard, um Daten zu verschicken.
Vorteile von NVMe im Vergleich zu ACHI
NVMe…
- … bietet eine deutlich geringere Latenz als ACHI.
- … lastet CPU Kerne besser aus.
- … kann eine höhere Maximalgeschwindigkeit bieten.
Wann NVMe nutzen?
NVMe ist hauptsächlich für SSDs entwickelt, und sollte dementsprechend mit diesen genutzt werden. Allerdings lassen sich SSDs auch gut mit z. B. ACHI nutzen.
NVMe hat Vorteile besonders für High-End Nutzer, die hohe Geschwindigkeiten benötigen. Anwendungen, die profitieren, sind z. B. Videoschnitt, 3D Rendering usw.
Wo ist NVMe zu finden?
Jedes PCIe SSD nutzt heutzutage ein NVMe Protokoll. Dabei ist es egal, ob ein M.2, PCIe oder U.2 Schnittstelle genutzt wird.
Kompatibilität
Die Kompatibilität von NVMe ist heutzutage ziemlich gut. Alle häufig genutzten PC Betriebssystem unterstützen NVMe von Haus aus.
Windows | unterstützt seit Windows 8.1 und in Windows 7 per Hotfix | ||
Chrome | unterstützt seit Anfang 2014 | ||
Linux | unterstützt seit 2012 | ||
MacOS | unterstützt seit Yosemite v.10.10.3 aus 2015 |
Empfehlungen
Solide M.2 NVMe SSD – Crucial P2
Wer nach einer schnellen und günstigen M.2 SSD sucht, sollte zur Crucial P2 greifen. Sie ist zwar nicht die schnellste auf den Markt, allerdings ist die Geschwindigkeit ausreichend, um sich deutlich von SATA Modellen abzuheben.
Gleichzeitig ist aber der Preis deutlich geringer als schnelleren, vergleichbaren M.2 NVMe SSDs.
NVMe ohne M.2 Slot – M.2 auf PCIe Express 3.0 x4 Adapterkarte
Heutzutage sind die meisten NVMe SSDs nur als M.2 SSDs erhältlich. Um Systeme ohne M.2 Slot mit einer solchen SSD auszurüsten, braucht man einen M.2 auf PCIe Slot Adapter.
Glücklicherweise sind diese nicht besonders teuer. Dieses Modell macht ihren Job wie erwartet, und kostet unter 15 Euro.
NVMe mit U.2 – M.2 zu 2,5 Zoll U.2
U.2 war eigentlich als Nachfolger für SATA angedacht, konnte sich aber gegen M.2 nicht durchsetzen. Wer trotzdem so ein Anschluss auf seinen Mainboard hat, und ihn nutzen will, der kann es dank diesen Adapters. Dadurch lassen sich M.2 Festplatten an einen U.2 Anschluss anschließen.
Fazit
NVMe ist ein Standard, der vieles einfacherer und schneller gemacht hat. Man sollte immer auf NVMe setzen, wenn man PCIe SSDs nutzen möchte.
Heutzutage muss man allerdings darauf kaum noch achten, da so oder so auf NVMe gesetzt wird.
Man braucht aber keine NVMe SSD, da sie hauptsächlich Vorteile für High-End Nutzer bietet.